Nach dem Tod seines Vaters, erkennt der Erzähler, dass seine Mutter an Demenz leidet und begibt sich mit ihr auf eine fünfzehnjährige Odyssee, auf der viele ungewöhnliche, mitunter schräge Situationen gemeistert werden müssen. Der Wunsch der Mutter nicht vorzeitig in die Hände der Betreuungs- und Pflegebranche zu geraten, respektiert ihr Sohn und schafft stattdessen über eine Distanz von sechshundert Kilometern ein kompliziertes Netzwerk von Alltagshilfen und Kommunikationsstrukturen um seiner unerschrockenen und freiheitsliebenden Mutter einen möglichst ungefährdeten Alltag zu ermöglichen. Immer wieder brechen tragende Säulen dieses Konstrukts ein und erfordern eine Neuausrichtung ihres Lebens und dabei erwächst zwischen den Beiden ein Band der Liebe und des Vertrauens, das für ihre letzten Jahre unersetzlich ist. Hyundai! gewährt tiefe Einblicke in die Auswirkungen einer Krankheit, die unsere Gesellschaft zunehmend beschäftigt, bleibt dabei aber leicht und optimistisch und ist ein Vergnügen zu lesen:
Da standen wir nun beide um Mitternacht in dem hell erleuchteten, langen viktorianischen Gang; meine Mutter in ihrem blauen Nachthemd und ich splitternackt. Es war die Zeit zu der die letzten London-Besucher von den Spätvorstellungen im Kino und Theater zurückkehren...
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